GENTHERAPIE :  Sucharit Bhakdi. Vortrag.  Schweiz. Juli 2023. Mit Daniele Ganser im 2. Video.


Berufliche Laufbahn
Die Eltern von Sucharit Bhakdi (thailändisch) sind Thailänder. Sein Vater war Botschafter seines Landes in der Schweiz. Seine Mutter studierte Humanmedizin an der Johns Hopkins University in Baltimore und begeisterte ihn nach eigener Aussage für das Fach. Bhakdi studierte Humanmedizin in Thailand, Ägypten und Deutschland, zuerst an der Universität Bonn. Dort war er zeitweise Privatassistent bei dem Internisten Walter Siegenthaler.[1]
Im Februar 1971 promovierte er zum Doktor der Medizin. Von 1972 bis 1976 studierte er als Stipendiat der Max-Planck-Gesellschaft, später der Alexander-von-Humboldt-Stiftung am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg im Breisgau. Nach einem einjährigen Studium an der Universität Kopenhagen arbeitete er von 1977 bis 1990 am Institut für Medizinische Mikrobiologie Gießen. Im Juli 1979 habilitierte er sich. 1982 wurde er zum C2-Professor und 1987 zum C3-Professor für Medizinische Mikrobiologie ernannt und 1990 an die Universität Mainz berufen. Dort leitete er ab Mai 1990 als C4-Professor das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene. Von 1999 bis 2003 gehörte er zum Senat der Universität Mainz. Seit Anfang 2000 war er Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Invasion und Persistenz bei Infektionen“ für die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Für diese war er von 1995 bis 2003 auch als Fachgutachter für medizinische Mikrobiologie und Immunologie tätig, ebenso für die National Science Foundation (NSF) der USA sowie die entsprechenden Gesellschaften in Kanada und Israel.[2] 1997 gründete er das Thai Network for Biomedical Research in Thailand.[3] Damals besaß er die thailändische Staatsbürgerschaft.[4]
Seit 1. April 2012 ist Bhakdi Professor im Ruhestand ohne Mitgliedschaftsrechte an der Universität Mainz und ihrer Medizinischen Fakultät.[5] Ab 2016 beteiligte er sich an Forschungsprojekten der Medizinischen Fakultät der Universität Kiel, dieser Gestattungsvertrag wurde seitens der Universität wegen Bhakdis „unbelegter und nicht seriöser Behauptungen“ und Aussagen vorzeitig zum 31. Dezember 2020 beendet.[6] Bhakdi ist mit der Kieler Biochemikerin Karina Reiß verheiratet und hat mit ihr einen gemeinsamen Sohn.[7]